Initiativbewerbung Englisch mit Mustervorlage

Aktualisiert am 27. Januar 2023 von Ömer Bekar

Nicht nur für den deutschen, sondern auch für den internationalen Arbeitsmarkt gilt, dass ein Bewerber keineswegs abwarten muss, bis ein Unternehmen eine interessante Stelle ausschreibt. Genauso kann der Bewerber selbst die Initiative ergreifen und sich mittels Initiativbewerbung an einen potenziellen Arbeitgeber wenden. Bei einer Initiativbewerbung auf Englisch gilt es allerdings nicht nur, die im Zusammenhang mit einer Initiativbewerbung wichtigen Punkte zu beachten, sondern auch die allgemeinen Bewerbungsregeln im englischsprachigen Raum zu berücksichtigen.

Welche Elemente enthält eine Initiativbewerbung auf Englisch?

Generell werden im englischsprachigen Raum Kurzbewerbungen eingereicht. Diese bestehen aus dem Anschreiben, dem Cover Letter, und dem Lebenslauf. Eine Bewerbungsmappe mit Zeugnissen oder Arbeitsproben ist nicht üblich und auch auf Bewerbungsfotos wird verzichtet. Allerdings kann der Bewerber darauf hinweisen, dass er Referenzen auf Wunsch gerne nachreicht. Ob die Bewerbung auf dem Postweg oder online eingereicht wird, hängt in erster Linie von dem Unternehmen selbst ab. Insofern sollte sich der Bewerber unbedingt vorab darüber informieren, welche Bewerbungsform das Unternehmen bevorzugt und wer sein zuständiger Ansprechpartner ist. Überlässt das Unternehmen dem Bewerber die Entscheidung, ist im Zweifel eine gedruckte Version der Bewerbung jedoch empfehlenswerter.

Worauf kommt es bei der Initiativbewerbung an?

Vereinfacht ausgedrückt besteht das Ziel einer Initiativbewerbung darin, sich möglichst optimal zu verkaufen und das Unternehmen davon zu überzeugen, dass es genau einen solchen Mitarbeiter noch gesucht hat. Insofern muss die Initiativbewerbung im Wesentlichen fünf entscheidende Fragen beantworten, nämlich

1. wer der Bewerber ist,

2. wonach der Bewerber sucht,

3. was der Bewerber dem Unternehmen zu bieten hat,

4. weshalb sich der Bewerber ausgerechnet in diesem Unternehmen einbringen möchte und

5. inwiefern das Unternehmen davon profitiert, wenn es den Bewerber einstellt.

Eine schlüssige Beantwortung dieser Fragen setzt allerdings voraus, dass sich der Bewerber seiner Ziele bewusst ist, seine Stärken kennt und sich ausreichend über das jeweilige Unternehmen und die Branche informiert hat.

Wie ist das Anschreiben aufgebaut?

Sowohl der Lebenslauf als auch das Anschreiben gleichen in ihrer Struktur einer normalen Bewerbung. Der Lebenslauf wird als tabellarischer Lebenslauf verfasst und bringt den bisherigen Werdegang sowie die Kompetenzen des Bewerbers auf den Punkt. Das Anschreiben sollte maximal eine Seite lang sein und verfolgt das Ziel, das Interesse an einem persönlichen Kennenlernen zu wecken. Dabei folgt der Cover Letter dem folgenden Grundschema:

  • Das Anschreiben beginnt mit den Kontaktdaten des Bewerbers, gefolgt vom Datum und den Empfängerdaten.
  • Die Einleitung. In der Einleitung erläutert der Bewerber, weshalb er sich überhaupt an den Leser wendet. Das bedeutet, er erklärt, in welcher Position oder in welchem Aufgabenbereich er tätig werden möchte.
  • Der Hauptteil. Im Hauptteil stellt der Bewerber sich und seine Kompetenzen vor und erläutert, weshalb er ein geeigneter Mitarbeiter in seinem Wunschbereich wäre. Gleichzeitig sollte der Bewerber verdeutlichen, in welcher Form das Unternehmen davon profitiert, wenn es dem Bewerber die Möglichkeit gibt, sein Können und Wissen in das Unternehmen einzubringen. Insgesamt sollte der Bewerber dabei einige Kompetenzen benennen, die für die angestrebte Tätigkeit von besonderer Bedeutung sind und belegen, dass er diese Grundvoraussetzungen erfüllt.
  • Der Schlussteil. Im Schlussteil geht es darum, den Personaler zu einer positiven Reaktion zu bewegen, indem der Bewerber beispielsweise schreibt, dass ihn der Personaler gerne kontaktieren kann, um weitere Fragen zu klären. Nach der Grußformel endet der Cover Letter mit der handschriftlichen Unterschrift.